Aufbau eines Wasserstoff-Kernnetzes
Auch Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck (Grüne) betonte in seiner Keynote zur Wasserstoff-Strategie der Bundesregierung die herausragende Bedeutung der Metropole Ruhr: „Es ist kein Geheimnis, dass diese Region ein Wasserstoff-Hub wird.“ Er mahnte aber auch an, dass es jetzt entscheidend sei, Geschwindigkeit in den Aufbau zu bringen. „Nicht nur labern, sondern handeln“, sagte er in Duisburg sei die Devise. So sollten etwa schnellstmöglich die Weichen für den Aufbau eines Wasserstoff-Kernnetzes im ersten Schritt und eines regionalen Verteilnetzes im zweiten Schritt gestellt werden.
Gerade bei den Genehmigungsverfahren solle daher „nicht zu pingelig“ vorgegangen werden, um den Fahrplan einzuhalten, der vorsieht, dass ein Kernnetz bereits 2032 in Betrieb gehen kann. „Laufen lernt man beim Gehen“, sagte der Wirtschaftsminister.
Duisburg: Energiedrehscheibe für Westdeutschland
Aber nicht nur die Stahlindustrie macht die herausragende Bedeutung Duisburgs aus, sondern ebenso die Logistik, wie auch Robert Habeck klar machte: „Der Duisburger Hafen wird eine ganz wichtige Rolle spielen.“ Neben Pipelines und den großen Seehäfen sei Europas größter Binnenhafen ein wichtiger Baustein.
„Der Hafen war immer die Energiedrehscheibe für Westdeutschland“, so Markus Bangen Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport). Deswegen hat der Hafen die Wasserstoff-Transformation längst eingeleitet. Mit verschiedenen Leuchtturm-Projekte wie dem Duisburg Gateway Terminal oder einer eigenen Elektrolyseanlage zur Produktion von Wasserstoff.