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Parklab – das Ende der nervigen Parkplatzsuche

Das ewig lange Suchen nach einem Parkplatz gehört vielleicht bald schon der Vergangenheit an. Die Lösung dafür kommt aus Duisburg. Das Duisburger Start-up Parklab hat eine App entwickelt, die Autofahrern anzeigt, wo sich freie Parkplätze befinden. Die Idee könnte das Parken im öffentlichen Raum und auf Flächen von Unternehmen grundlegend verändern.

Das Prinzip ist simpel. Auf sämtlichen Parkplätzen einer bestimmten Fläche werden Mikrochips angebracht. Diese registrieren, ob ein Parkplatz belegt oder frei ist. Genutzt werden diese Informationen dann sowohl von Autofahrern als auch von den Betreibern der Parkplätze.

Autofahrer sehen freie
Parkplätze in der App

Wer im Auto sitzt kann in der App von Parklab abfragen, wo sich der nächste freie Parkplatz befindet. Auch die Bezahlung bei kostenpflichtigen Parkplätzen kann über die App abgewickelt werden. Denkbar wäre eine Umsetzung im öffentlichen Raum oder bei großflächigen Parkarealen.

„Hier im Ruhrgebiet ist es überall das gleiche Problem. Es sind zwar Parkplätze frei, aber man sieht sie nicht“, sagt Parklab-Gründer Kadir Oluz. Mittels der App werden freie Parkplätze direkt angesteuert, statt sie lange zu suchen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch CO2.


Vor allem die Infrastruktur und unsere Lage am Innenhafen macht Duisburg für uns zum attraktiven Standort für unsere Unternehmensgründung

Kadir Oluz

Digitale Parkraumüberwachung

Unternehmen wiederum können die Idee von Parklab nutzen, in dem sie ihren Mitarbeitern die Parkplatzsuche erleichtern, aber auch bei der Kontrolle von eigenen kostenpflichtigen Parkplätzen. In Berlin betreibt Parklab schon Modellversuche auf Supermarktparkplätzen.

Dort ist das Parken für Kunden nur für einen bestimmten Zeitraum gestattet. Das System erkennt, wann ein Auto den Parkplatz belegt hat. Wird die vorgegebene Zeit überschritten, kann der Betreiber sofort zielgerichtet Knöllchen verteilen.

In den Räumlichkeiten der Innovations-Plattform startport am Duisburger Innenhafen entwickeln Oluz und sein Team ihr Produkt weiter. Um dort einen Platz zu bekommen, mussten sie sich mit ihrer Idee bewerben und ihr Produkt pitchen. Beide Gründer sind noch Studenten und haben Parklab vor zwei Jahren neben dem Studium ins Leben gerufen. Oluz studiert Maschinenbau an der Uni Duisburg-Essen und ist für die Hardware zuständig. Sein Mitgründer Luthan Magat bringt sein Wissen aus dem E-Commerce-Studium an der Hochschule Ruhr-West ein. „Was ich im Studium lerne, kann ich direkt im eigenen Unternehmen umsetzen“, sagt Magat. Damit bestärken die beiden Duisburger andere Studenten mutig zu sein und mit neuen Ideen durchzustarten.

„Vor allem die Infrastruktur und unsere Lage am Innenhafen macht Duisburg für uns zum attraktiven Standort für unsere Unternehmensgründung“, sagt Oluz. An ihrem Arbeitsplatz bei startport haben die kreativen Köpfe direkten Kontakt zu anderen Start-ups aus der Stadt. Ideen können hier ausgetauscht und gegenseitig reflektiert werden, um das eigene Start-up zu verbessern.